Auf dem Radweg R1 durch Polen

Mi. 17.7.


Neue Gutsherren?
Neue Gutsherren?

Ich bin in Polen schon an vielen ehemaligen Gutshäusern vorbei gekommen. Viele sind zu Mehrfamilienhäusern  umgewandelt worden. Umso erstaunlicher ist dieses ganz neu gebaute Herrenhaus. 

Das Ende der Obstkisten
Das Ende der Obstkisten

Rund um Bydgoszcz wird viel Obst angebaut. Statt von Kirschbäumen schicke ich euch das Bild von diesen melancholischen Holzhaufen.

Reste eines Waldes
Reste eines Waldes

Vor 2 Jahren zog hier ein Wirbelsturm durch. Bei meinen Gastgebern in Retkowo hat er eine alte Pappel von 6 m Umfang in halber Höhe einfach abgedreht. Die Reste habe ich besichtigt. Hier bei Naklo nad Notecia hat der Sturm einen ganzen  Wald umgerissen. 

Was ist das?
Was ist das?

Naklo nad Notecia liegt sehr hübsch am Steilhang der Netze. Aber ein seltsamer Komplex überragt die Stadt. Ist das ein polnisches Atomkraftwerk?  Ich habe gefragt: nein, zum Glück nicht. Es ist eine Zuckerfabrik. 

Nach einer langen Fahrt mit Gegenwind, viel Verkehr auf den kleinen Straßen, nach vielen Umwegen, kam ich in dies kleine Dorf Mierucin. Eine junge Frau mit Kind stand am Gartenzaun. Ich bat sie,  mir die Wasserflasche aufzufüllen. Oh Wunder! Sie antwortete  mir  auf  Deutsch. Sie lud mich ein, bei ihr im Garten zu zelten. Wir verbrachten  einen netten Abend mit den Kindern. Ihr Mann arbeitet  vorläufig in Irland in einem  Sägewerk und kann nur selten zi Besuch kommen. So ist sie allein mit den Kindern, und bei Gewitter hat sie Angst. 

Do.17.7.Koronowo

Campingplatz bei Koronowo
Campingplatz bei Koronowo
Campingplatz bei Koronowo
Campingplatz bei Koronowo

Ende gut, Alles gut. Mehr lässt sich von diesem Tag nicht  sagen. Überall in 50 km Umgebung einer Großstadt zerschneiden Schnellstraßen und Autobahnen das Netz kleiner Straßen.

An dieser Stelle sende ich Euch meine  bisherige Sammlung von Storchennest-Bildern. 

Fr. 18.7. Und Sa. 19.7. Chelmno

Die Straße hinunter zur Weichsel
Die Straße hinunter zur Weichsel

Die Strecke war besonders schön mit vielen alten Alleen. 

Kathedrale aus dem 13.Jahrh. am ersten Standort von Swiecie. Heute liegt die Stadt höher am Hang. So steht die Kirche ganz für  sich in den Feldern.
Kathedrale aus dem 13.Jahrh. am ersten Standort von Swiecie. Heute liegt die Stadt höher am Hang. So steht die Kirche ganz für sich in den Feldern.
Von der Weichselbrücke flussaufwärts
Von der Weichselbrücke flussaufwärts
Campingplatz am Flussufer
Campingplatz am Flussufer

Heute, Sa., bin ich hinauf gefahren in die Stadt.  Claudia, die nette Angestellte des Campingplatzes, hatte mir den Blick von der Galerie  der Maria-Himmelfahrt-Kirche empfohlen. Erst eine enge Wendeltreppe und dann immer steiler Holztreppen, aber hier kommen die Aussichten nach allen Himmelsrichtungen. 

Die Dominikaner-Kirche Peter und Paul und das Kloster der Benediktiner-Nonnen
Die Dominikaner-Kirche Peter und Paul und das Kloster der Benediktiner-Nonnen
Der Marktplatz  und das gotische Rathaus
Der Marktplatz und das gotische Rathaus
Die Hospital-Kirche Heilig-Geist
Die Hospital-Kirche Heilig-Geist
Auch schön. Ich kann es leider nicht drehen. Müßt ihr den Kopf drehen.
Auch schön. Ich kann es leider nicht drehen. Müßt ihr den Kopf drehen.

So. 20.7. Kurz vor Kwidzyn

Heute morgen wurde ich vom melodiösen Gesang des Regenpfeifers geweckt. Dann ging die Fahrt entlang der Weichsel. Ich machte weiter Fotos für die Storchennest-Sammlung. Am lustigsten fand ich den Jungstorch, der vor meinen Augen auf einem Fußballfeld herumspazierte. Bei Grudziads führt der Weg am Steilhang über dem Fluss entlang. Nun bin ich auf einem Ferien-Bauernhof. Leider ist der Dreiwegstecker der die Zeltstangen zusammen hält, gebrochen. Der Bauer hat mir bei einer Not-Reparatur geholfen.

Brücke mit 11 Bögen
Brücke mit 11 Bögen
Die Weichsel bei Grudziadz
Die Weichsel bei Grudziadz
Kurz vor dem Gewitter bin ich glücklich angekommen, habe es mir im Trockenen unter dem großen Schirm angeschaut und Kaffee getrunken.
Kurz vor dem Gewitter bin ich glücklich angekommen, habe es mir im Trockenen unter dem großen Schirm angeschaut und Kaffee getrunken.