Reisebericht Polen ab Mi. 24.7.19

Hier bin ich mit einer sehr netten polnischen Familie bekannt geworden. Wir haben zusammen die Tempelritter-Burg besichtigt.

Sie wurde an die Monarchie Polens verkauft, nicht etwa von ihr erobert. Das war dann jahrhundertelang polnische Residenz.

Heute Nachmittag geht die Reise weiter an die Ostsee.

Wie ihr sicher bemerkt habt, bin ich zuletzt aus der Zeit gefallen, heute ist Mittwoch. Kurze Zeittafel:

Mo. Fahrt nach Malborg, auf dem Campingplatz den neuen Freunden begegnet. 

Di.mit Renata die Tempelritter-Burg besichtigt, zusammen an die Ostsee gefahren. 

Mi. mit dem Rad auf dem Landstreifen (auf der Nehrung)weiter gefahren,und jetzt bin ich auf einem Campingplatz  3 km von der russischen Grenze. 

Dies ist ein Rätsel für euch: was habe ich auf der Burg fotografiert? 

Dies ist ein typisches Schlagloch, wie es auf den kleinen Straßen Tausende gibt. Trotzdem achte ich auf die Schönheiten am Wegrand. 

Nun noch etwas zu meinen neuen Freunden. Sie haben einen Sohn, Krysztof, mit Trisomie 21, wie mein Malte, nur das er nicht gut laufen kann. Sie sind mit einem Camper unterwegs, und für Krysztof gibt es ein Fahrrädchen mit Stützrädern. Tommek spricht Englisch, und Renata versteht Englisch, antwortete aber auf Polnisch. Sie hat die süßeste Stimme, die ich je von einer Frau gehört habe. Ich habe sie gefragt, ob sie als Lehrerin auch mit ihren Schülern mit dieser süßen lieben Stimme im Chemie- oder Bio-Unterricht spricht, - sie sagt ja. 

Dies ist ein Photo von den Dreien  wobei man die beiden niedlichen braven Hündchen auch nicht vergessen sollte. 

Hier trinken wir gerade unseren Abschieds-Kaffee am Hafen. Sie haben mich eingeladen, sie auf meiner nächsten Polen-Reise zu besuchen. 

Zum Schluss noch ein Bild von der Ostsee. Nachdem ich Schwimmen war, machten sich die Lebensretter einsatzbereit. 

Ich habe es erst gestern bemerkt, Sztutowo hieß früher Stutthof, und war das große KZ bei Danzig. Das Lager lag etwa 5 km entfernt vom Campingplatz. So bin ich noch einmal hergekommen,  um die Gedenkstätte zu sehen. Dort stehen noch original die Villa des Lagerkommandanten, die Kommandantur, Tor und Wachturm und 2 Reihen Baracken. Photos habe ich dort nicht gemacht.

In der ersten Baracke sieht man einen langen Haufen Schuhreste, von großen Tretern, zierlichen Frauenschuhen, und von Kinderschuhen. Es waren viele polnische Besucher dort, alte und junge. Beim Herauskommen waren wir alle sehr still.

Später habe ich einen langen Waldspaziergang gemacht, bis zu einer Kormoran-Kolonie.  Hier einige Bilder aus dem Wald.

Es gibt hier einen sehr abwechslungsreichen Wald auf dem ehemaligen Dünen der Nehrung. Es gibt Farnkraut - Wald und Heidelbeer - Wald, Pilz-Wald und Himbeer-Wald...

Seht ihr die Kormorane auf den toten Bäumen?

Jetzt sitze ich am Strand und schreibe, und mache noch ein letztes Photo:

Nach leichter Fahrt auf vorbildlichen Fahrtradwegen war ich schon fast beim Campingplatz,  da war die einzige Zufahrtstraßr auf 2 km gesperrt,  Baustelle! Über Fußgänger-Scleichwege habe ich dann mich doch bis zum Campingplatz durchgeschlängelt. Dann bin ich mit Bus und Staßenbahn ins Stadtzentrum gefahren. Eine schöne Stadt mit Lebensqualität!  Es findet gerade Kirchweih der größten Kirche statt. In allen Straßen sind Buden aufgestellt mit dem üblichen Krimskrams. 

Mich entzücken im die harmlosen Spielereiender Eltern und Großeltern mit den kleinen Kindern.